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Opel Astra G – 1998-2004 – Gebrauchtwagen / Kaufberatung – Modelle, Motoren und mehr…

Opel hat aus den Fehlern gelernt, der Opel Astra G ist verzinkt und sollte daher nicht mehr rosten, natürlich nagt die braune Pest auch an einigen Teilen vom Astra G aber die Karosserie selber sollte keine Zicken mehr machen (ganz anders sieht es da bei dem Endschalldämpfer bzw. der kompletten Auspuffanlage aus).

Der Astra G:

1998 löste der Astra G den Opel Astra F ab, es gab ihn in fünf verschiedenen Formen: Fließheck, Stufenheck, Cabrio, Coupe und Caravan. Bei den Benzinern bieten vor allem die 1,6-Liter Versionen mit 100 oder 103 PS ein realativ gutes Preis/Leistungsverhältnis, allerdings kann beim Cabrio die Leistung „etwas“ schwach sein, deutlich durchzugsstärker ist der 1.8er mit 125 PS. Der sportlich ambitionierte Autofahrer kann zum 2,2-Liter-Motor mit immerhin 147 PS greifen, dieser Motor bringt den Fahrspaß quasi ab Werk mit. Wer es mal richtig krachen lassen möchte, ja der sollte sich den OPC anschauen, dieses Sondermodell gab es als Caravan und Limousine mit 2,2-Liter-Turbomotor (200 PS)

Die Dieselmotoren verfügen zwar über einen niedrigen Verbrauch, aber wirklich leise sind diese nicht, wo wir gerade bei den Schwachstellen vom Astra G sind können wir ja auch direkt diesen Punkt abarbeiten.

Die Schwachstellen:

Bei den Modellen von 1998-2001 gab es relativ häufig Probleme mit gerissenen Zahnriemen, wer also einen Gebrauchtwagen kauft, sollte darauf achten, dass dieser im richtigen Intervall gewechselt wurde oder diesen ggf. nach dem Kauf direkt wechseln lassen. Feuchte Zündkerzen sind das kleinere Problem, der 1.6 Liter Motor mit 100 PS verfügt über ein Zündleitungsmodul, wenn dieses einen Kurzschluss hat kann man im Notprogramm noch die Werkstatt ansteuern. Das Motormanagement war und ist beim Astra ein gehasstes Stiefkind, nicht selten gibt es Probleme mit dem Steuergerät, dem Anlasser aber auch die Wegfahrsperre ist als Fehlerquelle bekannt. Das wohl am häufigsten Auftretene Problem beim Astra G dürfte das AGR-Ventil sein. Das Abgasrückführungsventil sorgt für eine nochmalige Verbrennung der Schadstoffe und macht den Opel Astra G somit umweltfreundlicher – wenn es denn funktioniert.

Ist das AGR Ventil „offen“ und bleibt so (durch die Abgase verklebt) „stehen“ zieht der Motor im Untertourigen Bereich zu viel Falschluft, fängt an zu bocken und geht im Stand aus. Mit einem gezielten Schlag auf das AGR Ventil kann man sich erst einmal selber helfen, bei einigen Modellen kann man das AGR Ventil „wegprogrammieren“ bei allen anderen es reinigen oder halt ersetzen.

Die Bremsen sind keine Schwachstelle, dafür aber die Auspuffanlagen die gerne durchrosten. Ich persönlich habe jetzt auch schon einige Scheinwerfer gesehen die „erblinden“ sprich für die eigene Sicherheit ausgetauscht werden sollten. Apropo Scheinwerfer, wer kein Xenon hat, darf sich die H7 Leuchtmittel verbauen, die scheinbar der Astra G zum Frühstück vernascht, ich habe in meinem Fahrzeug dieses Jahr 3 neue Birnen verbauen dürfen.

Die Lenksäule knackt bei einigen älteren Fahrzeugen und das Kupplungspedal kann ebenfalls schon mal Geräusche hinterlassen, aber ihr merkt schon, diese ganzen „Schwachstellen“ sprechen im Grunde nicht gegen eine Kaufempfehlung für den Astra G.