Opelz-Blog.de

Opel-Strategie zeigt erste Erfolge

Jahrelang hing der angeschlagene Fahrzeughersteller Opel in den roten Zahlen fest. Lange fanden die Rüsselsheimer kein Rezept, um aus der Verlustzone zu kommen. Zuletzt sprach Konzernmutter General Motors ein Machtwort und forderte Opel zum Handeln auf. Und nun scheint die Strategie des Autobauers aufzugehen.

Die Strategie der Rüsselsheimer scheint aufzugehen Foto: © GM Company

 

Opel fährt seit Langem einen strikten Sparkurs, um in die schwarzen Zahlen zurückzukehren. Die Strategie umfasst unter anderem eine komplette Neustrukturierung der Fahrzeugproduktion in Europa, um die Auslastung der Werke zu verbessern. Eine Taktik, die dem Ansehen der Marke zunächst schwer geschadet hat, denn zu dem Vorhaben gehörten auch Werksschließungen. So stößt vielen vor allem das Gerangel um das Ende der Bochumer Niederlassung des Fahrzeugherstellers sauer auf.

Doch nun scheint die Strategie der Rüsselsheimer aufzugehen. Dan Akerson, dem Chef des Mutterkonzerns GM, zufolge hat sich das Unternehmen im zweiten Quartal 2013 deutlich verbessert. Seiner Ansicht nach wird Opel zur Mitte des Jahrzehnts erstmals wieder die Grenze zu den schwarzen Zahlen erreichen. Experten zufolge ist der Grund dafür nicht in den Verkaufszahlen der Neufahrzeuge zu finden. Diese sanken im zweiten Quartal in Europa auf 284.000 Autos. Der Grund für die besseren Zahlen liege vielmehr im Stellenabbau des Fahrzeugherstellers, so Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Zur weiteren Zukunft zeigte sich Dudenhöffer skeptischer. Seiner Ansicht nach bleibt die europäische Wirtschaft herausfordernd. Auch der Finanzvorstand des Fahrzeugherstellers Opel, Michael Lohscheller, zeigte eher verhaltenen Optimismus. Man werde zwar stetig besser. Allerdings sei allen trotz der Erfolge in den vergangenen drei Monaten bewusst, dass noch eine lange Zeit harte Arbeit auf Opel wartet.