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Opel-Werk Bochum auf der Expo Real

Eine Ära neigt sich dem Ende entgegen. Am Montag lief im Opel-Werk in Bochum das letzte Getriebe vom Band, die weitere Produktion wird schrittweise heruntergefahren und das Werk geschlossen. Allerdings ist es damit nicht getan. Seit Monaten steht die Frage im Raum, was mit den nun ungenutzten Werksflächen geschehen soll. Die Stadt Bochum und der Fahrzeughersteller arbeiten eng zusammen, um das Problem zu lösen. In dieser Woche sind beide auf der Expo Real vertreten, um Investoren und Unternehmen anzulocken, die sich den Flächen annehmen.

Bochum und Opel präsentieren die Flächen des ehemaligen Werksgeländes auf der Expo Real an Foto: © GM Company

 

Die Werksflächen sind zwar derzeit noch alleiniges Eigentum. Doch die Stadt Bochum hat natürlich ein Interesse daran, die Flächen und Werksflächen gewinnbringend zu vermarkten, um den Standort zu stärken. Daher wirbt eine Delegation, bestehend aus Vertretern der Stadt und des Fahrzeugherstellers, auf dem mit 450 Quadratmetern größten Stand der Messe für Gewerbe- und Industrieansiedlungen. Auch für das Projekt „Urbanes Leben“ sollen Investoren gefunden werden. Für das Vorhaben hat sich die Delegation die Entwicklungsgesellschaft ins Boot geholt, die als Miteigentümer für das Werksgelände vorgesehen ist.

Zwar werde man auf der weltweit größten Immobilienmesse in München nichts verkaufen können, so Heinz-Martin Dirks, der Amtsleiter Bochums. Doch das sei auch nicht das primäre Ziel. Vorerst gehen es darum, Kontakte zu knüpfen. Und derzeit sieht es gut damit aus. Das Interesse an der Fläche ist groß. Am Montagabend fand die sogenannte „Bochumer Runde“ statt, an der der Chef der IHK, der Bauminister des Landes Nordrhein-Westfalen sowie Ottilie Scholz, die Münchener Oberbürgermeisterin teilnahmen. Sowohl die Stadt Bochum als auch der Fahrzeughersteller wollen sich bei der Offerte der Werksflächen nicht auf den deutschen Raum beschränken. Im kommenden Jahr wollen beide das Gelände auch auf der Mipim im französischen Cannes präsentieren.