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Produktion in Opel-Werk Eisenach zieht weiter an

Die Kurzarbeit der vergangenen Jahre scheint endgültig überwunden zu sein.Wie Harald Lieske, der Eisenacher Betriebsratschef, am Montag mitteilte, ist die Auslastung derzeit gut. Er blickt optimistisch auf das dritte Quartal, für das er erneut Sonderschichten erwartet. Für den Erfolg des Werkes ist der neue Lifestyle-Flitzer ADAM, der in Eisenach produziert wird und der die Bänder zu zwei Drittel auslastet.

Das Opel-Werk in Eisenach Foto: © GM Company

In Eisenach scheint die Strategie der Umverteilung der Opel-Produktion aufzugehen. Der ADAM wird ausschließlich in Eisenach gefertigt. Dafür wurde ein Teil der Corsa-Produktion abgezogen und nach Weißrussland verlegt. Doch ruhiger wird es im Werk trotzdem nicht. Derzeit werden Spekulationen laut, nach denen der Mokka, dessen Produktion von Korea nach Europa verlegt wird, teilweise von Eisenacher Bändern laufen wird. Doch egal, ob der Mokka nach Eisenach kommt oder nicht. Das Werk werde in jedem Fall von der Verlegung profitieren, so Lieske. Aufgrund der guten Verteilung und der guten Zusammenarbeit zwischen dem Eisenacher Werk und der Opel-Produktion in Saragossa, die den Hauptteil der der Herstellung des Mokka übernehmen soll, bekommt Thüringen in jedem Fall ein Stück vom Kuchen ab. Derzeit gehen schon täglich insgesamt 36 fertige Fahrzeuge von Bändern in Thüringen.

Die Eisenacher Corsa-Produktion Foto: © GM Company

Harald Lieske beendet damit seine Karriere in einem Hoch. Lieske ist seit mehr als 20 Jahren im Eisenacher Opel-Werk als Betriebsratschef tätig. Voraussichtlich Ende Juni will er in den Ruhestand gehen. Damit wird er im Werk eine Lücke hinterlassen. Zu seinem Abschied wollen unter anderem Christine Lieberknecht, Thüringens Ministerpräsidentin, und der Vorstandschef von Opel erscheinen.