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Das wäre mein Cabrio geworden, wenn Opel es gebaut hätte: Opel Tigra A Cabrio

In den heiligen Hallen von Opel steht er noch. Mein Automobiler Traum der 90er Jahre. Ich machte meinen Führerschein im Jahr 1998. Die Zeit davor und auch danach begab ich mich auf der Suche nach einem Fahrzeug. Es stand fest: Es sollte ein Opel sein (denn schließlich habe ich auch bei Opel meine Ausbildung gemacht). Fest stand allerdings auch, dass es kein langweiliges Fahrzeug werden sollte. Das Concept, bzw. die Design Studie vom Opel Tigra A Cabrio hat mir damals schon gefallen. Ich weiß gar nicht mehr genau wo ich dieses Fahrzeug damals gesehen habe, entweder auf einer Messe oder in einer Fachzeitschrift. Der hätte es also durchaus werden können:

Ein klassischer 2 Sitzer, mit etwas Kofferraum und einer harten Abdeckung hinten, sieht auch heute noch gut aus, oder? Klar hätte dieser Opel Tigra dann vermutlich auch die gleichen Mängel und Fehlerquellen gehabt wie die geschlossene Version, aber optisch gesehen ein Leckerbissen. Ich hab mich dann für einen Opel Corsa B entschieden, denn dafür gab es damals mehr Tuningzubehör. Der Motor kam allerdings auch im Opel Tigra A zum Einsatz, es war der 1.4 16V mit 90 PS. Für das Jahr 1998 schon eine recht flotte Sache. Ein Problem gab es nur wenn man die Klimaanlage angeschaltet hatte, denn dann wurde kräftig an der Leistungskurve geschraubt.

Der natürliche Feind vom X14XE Motor war das AGR Ventil. Die Abgasrückführung dient zur Verringerung von Stickoxiden im Abgas. Bei der Abgasrückführung wird ein Teil des Abgases in den Ansaugtrakt zurückgeleitet, leider verkokt dabei auch das Ventil und es fängt an zu streiken. Wenn das AGR Ventil dann seinen Dienst quittiert, dann bockt der Tigra Motor oder er geht gleich aus. Fies ist bei so einem Opel Tigra A auch der Austausch der Scheinwerferbirnen, wenn man die vordere Beleuchtung austauschen möchte braucht man entweder kleine Hände oder viel Zeit. Am einfachsten geht es wenn man die vordere Stoßstange demontiert. Liest sich wie ein Scherz ist aber durchaus ernst gemeint. Bei den 16V Modellen (und beim Tigra gab es ja nur 2 Motoren) muss man auf jeden Fall darauf achten, dass der Zahnriemen rechtzeitig gewechselt wurde. Ansonsten sind die Motoren wirklich standhaft, wenn auch nicht ganz sparsam.

Wer seinen Tigra pflegt, der kann lange Spaß mit ihm haben. Für Einsteiger gibt es nun günstige Angebote, da sollte man sich vor allem auf die Suche nach dem Rost begeben. Radläufe, Türeinstiege, alle Kanten und Unterboden sollten besonders gut in Augenschein genommen werden. Ersatzteile für den Opel Tigra A gibt es noch, da gibt es auch noch keinen Engpass zu sehen.

Später fuhr ich dann doch noch Opel Cabrio, dann allerdings Opel Astra G und kein Tigra Twin Top…