Denkt man an Opel – denkt man auch irgendwann an den Manta, an die Manta Witze und natürlich auch an die beiden Kultfilme Manta Manta & Manta – der Film! Wie würde man die Currywurst – Pommes mit Ketchup & Mayo wohl abkürzen wenn es den Manta nicht gegeben hätte? Immerhin wird die Kombination auch Manta-Teller genannt. Auch im aktuellen „New Kids“ Kinofilm, im aktuellen Musikvideo der New Kids und auch in der „Ey New Kids Junge“ Serie ist ein grüner Manta B zu sehen.
Dabei ist der Manta B besser als sein Ruf und es gibt leider immer weniger Fahrzeuge in so einem guten Zustand wie der Manta B den ich für diesen Blog auf der Motorshow in Essen fotografiert habe.
Der Manta B:
Als im Jahre 1975 die letzten Manta A vom Band liefen folgte der Manta B, der mit einem längeren Radstand und einer etwas sportlicheren Form daher kam. Zunächst gab es die Ausführungen Manta, Manta L, Manta Berlinetta, Manta SR und Manta GT/E, später folgte der GT/J, der GSI, der GSI Exclusive und der Manta i200 / i300 / i400.
Die Motoren:
Der Manta konnte über eine beindrucken Motorenpalette verfügen, der kleinste war der 1,2 l (40/44 kW) dann ging es über den 1,3 l (44/55 kW) und den 1,6 l (44/55 kW) zum 90 PS starken 1,8 l (66 kW). Den 1,9 l gab es in 3 verschiedenen Ausführungen (Leistung) (55, 66, oder 77kW) genauso wie den 2,0 l (66,74 oder 81 kW). Der größte (vom Werk verbaute Motor) war der 2,4 l 16V (der über 106kw verfügte)
Über 1.000.000 Manta B wurden gebaut, viele dürften dem „natürlichen Feind“ der älteren Opels zum Opfer gefallen sein, dem Rost. Schweller, Endspitzen, vordere Längsträger, Bodengruppe, Achsaufhängepunkte, Wagenheberaufnahmen, Kotflügelfalze, Türunterkanten, die Auspuffanlage und sogar die Lampentöpfe rosteten gerne, gerne auch durch. Das Hinterachsdifferential verlor gerne mal etwas Öl – aber ansonsten, gab es an dem Manta nichts, was man nicht reparieren konnte. Die BOSCH-Transistorzündung war relativ einfach gestrickt, damals waren Opel-Schrauber keine Teiletauscher sondern konnten noch reparieren. Weitere bekannte „Mängel“ sind z.B. die Lager der Kardanwelle, die Radlager vorne und hinten, bei den Alu-Zylinderköpfen gab es öfters mal Risse und die Dichtungen, ja die mussten auch mal häufiger erneuert werden.
Der Kofferraum vom Manta B ist natürlich klein, die hintere Kniefreiheit eher gering, aber hey, es ist ein Sportwagen auch wenn der 1.2l Motor eher dagegen spricht ;-). Das Fahrwerk war straff abgestimmt und ebenso sportlich war das 3 Speichen Lenkrad vom GT-E Modell.
Tuning:
Der bekannteste Tuning-Umbau dürfte sicherlich der mattig-Breitbau sein, der durch Til Schweiger und Manta Manta berühmt berüchtigt wurde. Es gab mal eine Firma die baute den Manta zum Targa um (nahm also das Dach zwischen A und B Säule weg und sorgte somit für Frischluft. Zastrow, Lexmaul, Mantzel und Kissling waren auch bekannte Manta Tuner der 80er Jahre.
Manta Witze:
Man kann heute kein Beitrag über den Manta schreiben ohne nicht wenigstens die Manta Witze zu erwähnen, hier habe ich mal drei niedergeschrieben, die ich als „kleiner Junge“ schon kannte:
- Wie macht ein Mantafahrer ein Familienfoto? Er setzt alle in den Manta und fährt mit 200km/h durch die Polizeikontrolle.
- Was geht einem Mantafahrer durch den Kopf wenn er mit 180 km/h in eine Wand brettert? Der Heckspoiler.
- Warum rosten beim Manta die Türen so schnell durch? Achselschweiss.
Ja, die Witze sind schlecht und die waren früher auch nicht besser 😉 , hier noch ein Bild von einem gut erhaltenen Youngtimer:
