Opelz-Blog.de

Neumann schwört auf Anstrengungen ein

Opel-Chef Karl-Thomas Neumann schwört im Interview mit der Süddeutschen auf weitere Anstrengungen ein. Die Rüsselsheimer Marke sei zwar auf dem richtigen Weg, doch aus dem Schneider sei man noch lange nicht. In diese Stimmung dürfe man nicht verfallen, so Neumann. Erst 2016 werde der Fahrzeughersteller voraussichtlich schwarze Zahlen schreiben.

Dr. Karl-Thomas Neumann schwört in einem Interview auf neue Anstrengungen ein Foto: © GM Company

 

2014 wird schwierig

Der angeschlagene Fahrzeughersteller konnte seine Situation trotz der Krise auf dem europäischen Fahrzeugmarkt für viele überraschend stabilisieren. Im dritten Quartal 2013 konnte der Konzern erstmals seit Jahren seine Marktanteile halten. Doch das kommende Jahr wird weitere Anstrengungen bringen und schwierig werden. Eine Herausforderung wird das Ende des Bochumer Werkes. Das Auslaufen der Fahrzeugproduktion bringe zusätzliche Kosten durch die notwendige Umstrukturierung, so Neumann. Hinzu komme die neue Verantwortung über die Hoheit des Geschäftes in Russland, die Konzernmutter General Motors in die Hände der Rüsselsheimer gegeben hat und die Anfang 2014 in Kraft tritt.

„Car-Girls“ gut für Autobranche

Auch den Rückzug der konzerninternen Konkurrenzmarke Chevrolet verbindet Neumann mit Schwierigkeiten. Dieser Schritt, der bis Ende 2015 vollzogen sein soll, werde sich zunächst nicht bemerkbar machen. Viele Herausforderungen stehen also im kommenden Jahr an, eine Verschärfung des Sparkurses ist laut Neumann jedoch nicht zu befürchten. Die Marke Opel werde in den kommenden Jahren auch ohne diesen Schritt weiter wachsen. Für die Zukunft prophezeite Neumann, dass er der Opel-Führung noch lange erhalten bleiben wird. Den Wechsel der Führungsspitze im Mutterkonzern sieht er gelassen. Dies werde keine negativen Folgen für Opel haben. Im Gegenteil, er begrüßte mit Mary Barra eine Frau an der Spitze des Konzerns. Sogenannte „Car-Girls“ täten der Fahrzeugbranche gut.