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Opel plant große Imagekampagne

Die vergangenen Krisenjahre haben das Ansehen der Marke Opel schwer beschädigt. Auch bei der Sanierung der Produktion verursachten die Rüsselsheimer einige schlechte Schlagzeilen, die dem Image der Marke weiter schadeten. So ist beispielsweise das Kapitel des Opel-Werkes in Bochum noch nicht zu Ende. Dennoch hat sich der Fahrzeughersteller in den letzten Monaten erholt. So gelang es Opel, zum ersten Mal seit langer Zeit wieder Marktanteile zurückzugewinnen. Zudem überzeugte der ADAM die Kunden auf ganzer Linie und wurde im September zum meistverkauften Auto seiner Klasse. Nun soll eine groß angelegte Imagekampagne das Bild der Marke Opel wieder in den alten Glanz versetzen.

Opel-Marketing-Chefin Tina Müller plant eine groß angelegte Image-Kampagne Foto: © GM Company

 

Verstärkung von Henkel und VW

Für die Kampagne hat Tina Müller, die neue Chefin in der Abteilung für Marketing bei dem Rüsselsheimer Fahrzeughersteller, erfahrene Top-Manager aus ihrem alten Unternehmen Henkel sowie von Volkswagen ins Boot geholt. So soll künftig Toscan Bennett künftig den Posten des Chefs des Produktmarketings bekleiden. Bennett war zuvor Manager bei Volvo und VW. Björn Osternhoff, früher Manager bei Henkel, übernimmt den Chefsessel der Medienabteilung.

Bilder von Bryan Adams

Dies ist allerdings noch nicht alles. Opel benötigt natürlich auch bekannte Gesichter, die künftig die Marke präsentieren sollen. Hierfür haben die Rüsselsheimer einen Vertrag mit dem kanadischen Musiker und Sänger Bryan Adams geschlossen. Allerdings soll Adams diesmal nicht als Sänger fungieren. Der Musiker, der derzeit eine Halle in Berlin kauft, um ein Fotoatelier einzurichten, soll Fotos vom Lifestyle-Flitzer ADAM schießen, die später für einen Kalender mit dem Namen „Adam and Eve“ verwendet werden. Die Imagekampagne soll auf internationaler Ebene stattfinden.

Frischzellenkur binnen 24 Monaten

Und Müller hat einiges zu tun. Studien zufolge wird die Marke Opel hauptsächlich von Männern gekauft, die das sechzigste Lebensjahr bereits überschritten haben und über einen geringen Bildungsstand verfügen. Die Marke muss also unbedingt verjüngt werden. Zudem will Müller verstärkt die weibliche Kundschaft ansprechen. Dafür will sich Müller nur wenig Zeit lassen und setzt sich eine recht kurzfristige zeitliche Obergrenze. Demnach soll die Marke binnen zwei Jahren jünger, frischer und weiblicher sowie die Sozialstruktur verbessert werden.