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Opels Zukunft hat Flügeltüren

Totgesagte leben länger. Viele haben nicht mehr daran geglaubt, dass sich der angeschlagene und angezählte Fahrzeughersteller Opel noch einmal aufrappelt. Doch seit diesem Jahr scheint die neue Strategie der Rüsselsheimer, die Produktion in Europa neu zu strukturieren und die Abläufe in den Werken zu straffen, aufzugehen. Zudem zeigt die groß angekündigte Modell- und Motorenoffensive erste Wirkung. Opels Absatzzahlen steigen wieder.

Der Monza soll die Wende für den angeschlagenen Fahrzeughersteller Opel einläuten Foto: © GM Company

 

Insignia, Zafira, Cascada – die Namen der Opel-Fahrzeuge haben in den Ohren der Kunden einen ganz neuen Klang. Vor allem der trendige Stadtflitzer hat es den deutschen Autofahrern angetan. Doch Opel hat noch einen weiteren großen Wurf in petto, den der Fahrzeughersteller auf der Internationalen Automobilausstellung im September in Frankfurt der Weltöffentlichkeit vorstellen will.

Mit der Studie Opel Monza Concept meldet sich Opel zurück auf die Bühne der großen Automarken. Und der Monza soll eine Wende bei dem Fahrzeughersteller markieren. Wie Opel-Chef Karl-Thomas Neumann mitteilte, stelle die Studie das Opel-Fahrzeug von morgen dar und sei nichts weniger als die Vision der Rüsselsheimer für ihre Zukunft.

Foto: © GM Company

Allerdings wird die Vision wohl nur in Ansätzen so verwirklicht, wie die nun veröffentlichten Bilder zeigen und der Monza im September präsentiert wird. Klar ist, dass wohl nur die Studie über die stylischen Flügeltüren verfügen wird und die Serienmodelle des Monza herkömmliche Türen bekommen. Was wohl auch besser ist, Fahrer und Beifahrer möchten ja auch in ihrer Garage oder im Parkhaus aus ihrem Fahrzeug aussteigen.

Motorisierter Windhund Foto: © GM Company

Bei der Studie haben sich die Designer nach Angaben aus Rüsselsheim Anleihen aus dem Tierreich geholt. Wobei die Beschreibung, dass der Körperbau des Windhundes Pate stand und seine schlanke Taille sowie seine kraftvolle Eleganz und die Art, wie auf Zehenspitzen zu laufen, Vorbild waren, zugegebenermaßen recht abenteuerlich klingt.

Fahrende Infotainmentstation Foto: © GM Company

Technisch soll der Monza richtungsweisend sein. Nicht weniger als 18 LED-Monitoren, die im Armaturenbrett gestochen scharfe 3D-Bilder liefern sollen, machen die Studie zur fahrenden Infotainment-Station. Auch die Motorisierung ist ungewöhnlich. Das Konzeptauto ist neben einem Elektromotor mit einem 1.0-Liter-Erdgasmotor ausgestattet. Der Dreizylinder wurde kürzlich vorgestellt und gehört zur angekündigten Motorenoffensive und wurde nach den strengen ökologischen Prinzipien gefertigt, die sich Opel auf die Fahnen geschrieben hat. Mit der Studie Monza Concept kündigt Opel also etwas Großes an, das, wenn es so verwirklicht wird, den Fahrzeughersteller wieder in die Gewinnzone katapultieren wird.