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PR-Debakel durch Klopp-Werbespot

Der Werbespot mit Fußballtrainer und Opel-Markenbotschafter Jürgen Klopp scheint für die Rüsselsheimer nach hinten loszugehen. Klopp sagt in dem kleinen Spot, der den Mokka bewerben soll, dass es mit der Marke Opel ja nur noch bergauf gehe. Dieser Spruch sorgt nun für Unmut unter der Belegschaft im Bochumer Opel-Werk und gießt neues Öl ins Feuer des Streites um die Schließung des Werkes.

 

Werbung verhöhnt Belegschaft

Der Sprecher des Konzerns, Alexander Bazio, bemüht sich nun vor Ort um Schadensbegrenzung. Bazio sagte, dass der Spot differenziert betrachtet werden müsse. Die neuen Erfolge des Fahrzeugherstellers seien nicht von der Hand zu weisen. Zudem sei der Spot schon vor dem Abschluss des Sozialtarifvertrages entstanden. Klopp hat sich in dem kleinen Film mit dem süffisant klingenden Spruch auf die Bergabfahrhilfe des Mokka bezogen, die ja nun nicht mehr nötig sei. Dieser Spruch kommt derzeit in Bochum verständlicherweise nicht gut an. Die Bochumer empfinden diesen Spruch als Verhöhnung der von der Werksschließung bedrohten Belegschaft durch den BVB.

Rüsselsheim feiert Spot

In Rüsselsheim ist man da jedoch andere Meinung und lobt die Kommunikations-Abteilung. Der Markenbotschafter Klopp trifft mit diesem Spot genau ins Schwarze, urteilte die Abteilung in einer Erklärung. Das Image der Marke solle auf ungewöhnliche Weise thematisiert werden, erklärte Tina Müller, das neue Mitglied im Vorstand der Marketing-Abteilung. Der Unternehmenssprecher Bazio äußerte den Bochumern gegenüber jedoch Verständnis. Er könne es nachvollziehen, dass man den Spot hier etwas anders sieht.