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Video: Opel Astra GTC auf der legendären Nordschleife – ohne ESP unterwegs – was macht eigentlich das ESP?

Die Jungs von Opel wurden mal wieder rausgelassen und durften etwas spielen, aber schaut euch doch mal selber an, was man mit 180 PS auf der Nordschleife so alles treiben kann:

Über den Opel Astra GTC haben wir hier ja nun schon ein paar Worte verloren. Die Testfahrer auf der Nordschleife schalten übrigens das ESP aus um das Lenkverhalten richtig testen zu können, sowas sollten natürlich nur erfahrene Fahrer tun. ESP steht ja für das elektronische Stabilitäts Programm, auf Englisch heißt es ESC (Electronic Stability Control). Das ESP macht etwas ganz einfaches, durch ein Steuergerät werden die Räder einzelnd gezielt abgebremst, damit wird dann das Ausbrechen des Fahrzeuges in der Regel entgegengewirkt. Dem ESP sind da natürlich auch Grenzen gesetzt, wer es drauf anlegt, wird auch die Fahrzeuge zum ausbrechen bewegen können, doch es geht ja hier in der ersten Linie um den Schutz der „normalen Fahrer“ und nicht derjenigen die jede Grenzsituation einmal erleben müssen. Ein Übersteuern wird durch das abbremsen des kurvenäußeren Vorderrades, ein Untersteuern durch die Abbremsung des kurveninneren Hinterrades korrigiert und das Ausbrechen wird damit verhindert. Das ESP benötigt dafür zahlreiche Sensoren, ist einer der Sensoren defekt oder liefert falsche Werte kann die Funktion des ESP beeinträchtigt werden. In der Regel wirft das Steuergerät in dem Fall aber eine Fehlermeldung raus, die der Fahrer dann in der Anzeige sehen kann.

Inzwischen gibt es gerade beim ESP von diversen Herstellern noch Zusatzprogramme. Einige werden auch bei Opel verbaut, ich hab mir nun einfach mal alle geschnappt die mir bekannt sind: Zu dem ESP gibt es noch den elektronischen Bremsassitent, wer schnell vom Gas und schnell auf die Bremse geht will vermutlich eine Vollbremsung einleiten. Der EBA erkennt das und lässt die Bremsen schon mal „anliegen“, erkennt das System eine Vollbremsung (Stellung Bremspedal) wird der nötige Bremsdruck automatisch aufgebaut. Durchgesetzt hat sich auch der TSA, der Trailer Stability Assist – auf Deutsch: Anhänger Stabilitäts Programm. Das Programm soll das Aufschaukeln bzw. das komplette Schleudern den PKW/Anhänger-Gespanns vermeiden. Mit einer Berganfahrhilfe hält die Bremse noch fest um das Zurückrollen des Fahrzeuges zu vermeiden. Erst wenn das Gaspedal ausreichend durchgedrückt wurde und das Fahrzeug sich vorwärts bewegt lässt die Bremswirkung nach.

Schöne neue Welt, schöne neue Technik. Aber eines muss der Fahrer / Fahrzeughalter immer noch tun: Bremsscheiben und Bremsbeläge rechtzeitig kontrollieren und austauschen wenn diese an der Verschleissgrenze sind. Bei den Bremsscheiben sollte man auf Qualität achten auch wenn es online viele günstige Anbieter von Bremsscheiben gibt.