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Opel Calibra 4×4 Turbo – Schwachstellen, Kaufberatung und eine kleine Geschichte…

Denke ich an den Opel Calibra 4×4 Turbo, dann denke ich an 2 Dinge: Leistung satt und heute leider viel Rost, denn es wird wohl kaum noch Calibra 4×4 Turbo Modelle geben, die keinen Rost haben. Der Opel Calibra ist durchaus eine formvollende Schale über grundsolider Technik, ein Coupe welches auch als Cabrio gut ausgesehen hätte. (vermutlich wurden deswegen auch Cabrio Modelle vom Opel Calibra umgebaut).

Den Calibra gab es für Sparfüchse die „nur“ die sportliche Optik haben wollten (als 2,0 EcoTec Motor mit 115 PS) es gab aber auch den Porschekiller, den Calibra der die linke Spur auf der Autobahn nicht so schnell räumen musste und das schönste: Man sah es dem Calibra nicht an. Wie der Wolf im Schafspelz fuhr der Calibra 4×4 turbo auf 16″ Alufelgen und einem kleinem turbo Emblem am Heck durchs Land. An den Türen klebten 4×4 Logos, diese wiesen also auf das Allrad Modell hin und Kenner wussten dann: 204 PS, 245 km/h Spitzengeschwindigkeit, von 0 auf 100 km/h in knapp 7 Sekunden und Schaltspaß hinterm Glas in 6 Gängen. Das Sechsganggetriebe stammte von Getrag, den Allradantrieb mit Visco-Kupplung gab es auch schon beim Vectra A und auf Wunsch auch bei den schwächer motorisierten Calibra Modellen. Das Verteilergetriebe vom Allradgetriebe ist übrigens die Schwachstelle der Technik (und kostet neu ein halbes Vermögen). Der Motor hält was er verspricht, der beliebte 2,0 16V mit 150 PS bekam ein Turbolader mit Ladeluftkühlung und einr Ladedruckregelung, fertig war der Opel Calibra 4×4 turbo. Das Turboloch eleminierte Opel damals übrigens dadurch, dass der Turbolader im Auspuffkrümmer saß.

Die anderen Schwachstellen hat der Calibra turbo natürlich mit dem anderen Opel Calibra Modellen gemein, daher hier eine kleine Geschichte von einem Opel Calibra, der keiner sein durfte:

Im Jahre 2006 wurde bei eBay ein Calibra V6 angeboten, der etwas anders war als die anderen Calibra Modelle, er sah nämlich so aus:

Am Dach und an der Heckscheibe erkennt man den Unterschied zum originalen Porsche 911 996 Turbo und genau so ein Umbausatz hat in Deutschland schon mal für ein Missverständiss der ganz besonderen Sorte geführt. Nach einem Opeltreffen schaffte es der Calibra wohl nicht mehr auf eigener Achse nach Hause, ein Abschleppwagen wurde gerufen und der hat den „Porsche“ aufgeladen, eine Polizeistreife hatte wohl nichts besseres zu tun und hat den Wagen wohl kontrolliert und die trauten dann wohl weder Augen noch Ohren und vermuteten einen gestohlenen Porsche, angemeldet mit Opel Calibra Papieren. Inwiefern die Geschichte so stimmt, kann ich leider nicht mehr sagen, auf jeden Fall wurde diese auf diversen Treffen erzählt wenn man mal über den „Porsche Calibra“ gesprochen hat.

Es gibt übrigens noch weitere Replika Umbauten wo ein Calibra genommen wurde, in Thailand gibt es einen Aston Martin Umbau und hier sehen wir mal wie so ein richtiger GFK Bomber entsteht: