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Opel zeigte bei den Classic Days in Schloss Dyck die schwarze Witwe!

Doch die schwarze Witwe wurde nicht nur gezeigt, nein sie wurde auch bewegt. Radrennfahrer und Automobil-Bauer Erich Bitter (der auch die Motorhaube von dem Nachbau signiert hatte) hat das Fahrzeug über den Parcours bewegt. Im Vergleich zu den Ford Rennfahrzeugen war der Opel zwar recht leise, zog aber dennoch die Blicke auf sich und ich hörte mehrfach an der Strecke: „Den gibt es doch gar nicht mehr?“

Die Verwunderung ist berechtigt, von der schwarzen Witwe gibt es wirklich kein originales Modell mehr. Das Fahrzeug, welches nun beim „deutschen Goodwood“ gezeigt wurde, ist ein Nachbau. Originalgetreu, nach alten Plänen, Fotos und so weiter wurde das Fahrzeug aufgebaut und im Fahrerlager ausgestellt:

Unschwer zu erkennen, die schwarze Witwe ist ein Opel Rekord C. Ein Geheimprojekt vom Designcenter aus dem Jahre 1967/1968. Denn Anatole Lapine und seine Mitarbeiter wollten einen Rennwagen auf der Basis vom Rekord C entwickeln. Herausgekommen ist der schwarze Rekord C 1900 mit ca. 175 PS, einem Gesamtgewicht von gerade mal 935 kg, breiten Reifen, einem Überrollkäfig und gelben Felgen und gelben Schriftzügen. Diese gelben Beschriftungen brachte dem Wagen den Spitznamen „Taxi“ ein.

Im direkten Vergleich zum serienmäßigen Rekord C, hat die schwarze Witwe nicht nur eine weitere Kühlöffnung unterhalb der vorderen Stoßstange, nein der Motor hat auch fast die doppelte Leistung. Aus dem Grund wurde das Fahrwerk modifiziert um das Fahrverhalten der Mehrleistung anzupassen. Erich Bitter fuhr damals schon beim Gruppe 5 Finale in Hockenheim die schnellste Zeit, damit wurde das Fahrzeug zur Legende. Das Fahrzeug ging dann nach Wien wo es von einem damals 20 jährigen Nikki Lauda pilotiert wurde.

Das hier gezeigte Fahrzeug ist ein neu aufgebautes Fahrzeug welches dank intensiven Recherchen und originalen Fotos und Informationen früherer Opel-Mitarbeiter authentisch sein soll. Auf den Classic Days 2012 war er auf jeden Fall ein Hingucker, wenn auch schlecht zu fotografieren. Ich fand es interessant wie viele Leute an der Strecke das original Fahrzeug noch kannten, denn ich kannte es nicht mal durch Überlieferungen.